Im Dezember fanden an unserer Schule drei Projekttage zum Thema „Soziales
Engagement“ statt. Zu diesem Anlass luden wir, die Schülerinnen und Schüler der
Klasse 10b mit unseren Lehrerinnen Frau Wilmes und Frau Herf sowie die Klasse 5a
mit ihrer Lehrerin Frau Baumfalk einige Kinder aus der benachbarten Turnhalle am
Kolkrabenweg zu uns an die Schule ein. Wir begrüßten die Kinder mit einem
gemeinsamen Kennenlernen zunächst in unserer Schulaula. Im Anschluss fanden
verschiedene durch die Schüler organisierte Angebote statt, wie beispielsweise
Bastelarbeiten für Weihnachten, Malen, Sport auf dem Schulhof, Lego,
Entspannungsübungen und Singen von Weihnachtsliedern.
Auch außerhalb der Schule gab es verschiedene Projekte, wie der Besuch der
Klasse 10a mit ihrer Lehrerin Frau Rudolph beim Jugendmigrationsdienst in Köln am
Nonniplatz.
Einige Schülerinnen und Schüler berichten von ihren Erlebnissen und Erfahrungen
der gemeinsamen Projekttage:
Elif, Jacqueline, Esra, Mansa, Sidan und Beyza, Klasse 10b, Angebot
„Weihnachtsbasteln“:
„Jeden Tag kamen die Kinder zu uns an die Schule. Der erste Tag war am Anfang für
uns etwas „komisch“, da die Kinder eher schüchtern waren, doch umso mehr wir mit
ihnen bastelten und malten, umso mehr haben sie uns vertraut. Wir nahmen uns
immer ein paar Kinder an die Hand und setzten uns mit ihnen gemeinsam an die
Mal- und Basteltische. Sobald die Begrüßung vorbei war, stürzten sich die Kinder nur
so auf ihre Malblätter. Sie schnappten sich die Stifte und es wurde nur so drauf los
gemalt. Die Kinder freuten sich sehr über die Kekse, die wir für sie bereitgestellt
haben. Nach einiger Zeit wollten sie nicht mehr malen und wir gingen mit ihnen zum
Lego bauen. Dazu gingen wir in den Klassenraum von Frau Baumfalk, wo das Lego
für die Kinder schon bereitlag. Diese drei Tage waren eine sehr schöne Erfahrung für
uns alle. Die Kinder sind uns direkt ans Herz gewachsen und wir hatten das Gefühl,
das sie gar nicht mehr gehen wollten.“
Burkay und Pascal, Klasse 10b, Angebot „Basketball“:
„Am Dienstag kamen die ersten Flüchtlingskinder zu uns an die Schule. Es waren 14
Kinder. Davon kamen einige davon in unsere Gruppe. Die Jungen waren sehr nett,
motiviert und wir hatten alle sehr viel Spaß. Wir haben Teams gewählt und spielten
alle gemeinsam auf dem Schulhof. Man merkte sofort, dass sie Erfahrung
mitbrachten und auch in ihren Heimatländern Basketball gespielt haben.“
Alex, Atalay, Furkan, Mert, Okan, Burgeon, Klasse 10b, Angebot „Fußball“:
In unserer Gruppe hatten wir ungefähr zehn Kinder, die Fußball gespielt haben. Die
Spiele fanden auf dem D-Hof statt. Wir haben circa 2 Stunden gespielt. Den
Besucherkindern hat es viel Spaß gemacht und sie genossen es mit uns Großen
Fußball zu spielen. Sie haben sich schnell an uns gewöhnt und wollten gar nicht
mehr weg. Jeder hat sich mit jedem gut verstanden. Die meisten der Kinder kannten
Fußball aus ihren Heimatstädten bzw. Ländern. Sie redeten arabisch und konnten
aber auch etwas von dem verstehen, was wir ihnen zum Spiel erklärt haben. Das hat
uns gut gefallen und das Projekt ist bei uns, aber auch bei den Kindern sehr gut
angekommen.
Lara und Canan, Klasse 10b, Angebot „Lego“:
In unserer Gruppen Lego waren ein paar ältere Schüler, aber auch einige 5. Klässler
dabei. Die Flüchtlingskinder konnten im Raum von Frau Baumfalk mit dem Lego
spielen und bauen. Sie konnten z.B. Polizeiflugzeuge bauen oder ihr Traumhaus
erstellen. Außerdem gab es Kekse und jeder hatte Spaß. Am zweiten und dritten
Projekttag kamen immer mehr Kinder dazu. Es gab außerdem noch die Möglichkeit
ein paar Puzzel auszuprobieren oder Entspannungsübungen durchzuführen. Uns hat
es sehr gut gefallen, vor allem die Tatsache, dass die Kinder so viel Freude hatten.
Am Ende jeden Tages begleiteten wir die Kinder zurück zu ihrer Unterkunft. Alle
waren beim Abschied etwas traurig.
Noah, Sina, Sharone, Sebastian, Carmelo, Melvin, Marco, Klasse 10a, Projekt
„Integration von Flüchtlingen – Besuch des Jugendmigrantionsdienstes am
Nonniplatz in Köln“:
Wir sammelten Erfahrungen im Umgang mit Flüchtlingen, um sie besser
kennenzulernen und um sie besser integrieren zu können. Wir führten gemeinsame
Gespräche und Aktivitäten durch wie beispielsweise Kennenlernspiele oder
gemeinsame Treffen in Köln. Wir schauten gemeinsam einen Film zur Kölner
Geschichte an und zeigten den Jugendlichen die Orte auf einer Karte. Besonders
schön war das gemeinsame Schlittschuhlaufen und Pizza essen am letzten
Projekttag.
Unsere Zeit mit den Jugendlichen fanden wir sehr interessant und wir haben
gemerkt, wie ernst die Lebenssituation der Jugendlichen zum Teil ist. Wir waren auch
sehr überrascht, wie gut sie schon Deutsch können.